Sabine Hehle ganz persönlich

Am 7.2.1956 wurde mir das Talent zum Malen, ein starker Wille und eine gehörige Portion Mut zusammen mit einer unerschöpflichen Phantasie in die Wiege gelegt. Mit dem angeborenen Optimismus eine interessante Mischung. Aber in eine Familie hineingeboren zu werden, die sich damals aus Flüchtlingen und Vertriebenen fand, war ich mit meinen musischen Interessen eher ein schwarzes Schaf. Hier fand ich keine Anerkennung und keine Förderung.

In der Berufsschule 1971/72 kam ich mit Porzellan- und Keramikmalerei in Berührung. Dies war dann auch mein Berufswunsch, die Porzellanmalerei. Aber meine Eltern waren dagegen. Noch nicht volljährig hatte ich mich zu fügen, so war das damals. Aber mein Traum lebte weiter.

1975 - gerade verheiratet - lernte ich in Oberbayern den berühmten und international bekannten Künstler Robert von Geza kennen. Er erkannte mein Talent, förderte mich und ich studierte einige Jahre bei ihm. Die Schichten-Malerei, die Technik, in der schon Rembrandt und Rubens gearbeitet hatten, faszinierte mich besonders. Daneben nahm ich damals Auftragsarbeiten, meistens Aquarelle, an. In den folgenden Jahren habe ich sehr viele Bilder verkauft und Ausstellungen mit Robert von Geza in Banken und Hotels gemacht.

Aber wie das Leben so spielt - Scheidung. Ich suchte mir andere Aufgaben. Ich arbeitete u.a. im Bertelsmann-Konzern einige Jahre sehr erfolgreich, wurde hier sogar einmal „Frau des Jahres“, und die Malerei kam leider zu kurz.

1989 kam ich wieder in die Nähe meines Zieles. In Beilstein zeichnete ich für eine Schneidermeisterin Entwürfe, die von ihr dann in ihre Kollektion aufgenommen wurden.

 

1990 landete ich in Heilbronn und fand in den nächsten Jahren wieder mehr Zeit für meine Malerei. Es entstanden einige meiner schönsten Ölbilder, die Sie in der ständigen Ausstellung in meiner Privatgalerie sehen können.

Aber das ganz große Glück begegnete mir, als ich im „Sperrmüll“ die Anzeige fand: „ 2 gr. Brennöfen für Ton- oder Porzellanbrand (Tel.)“ Diese zweizeilige Anzeige veränderte mein Leben. Abends sprach ich mit meinem Mann über diese Anzeige. „Den schauen wir an“ meinte er. Gesagt, getan, wir fuhren zu Margot Graf nach Schöntal. Und um es kurz zu machen: Ich kaufte den Ofen.

 

...Ich fing wieder an mit meinen Studien. Dieses mal bei der von mir sehr verehrten Margot Graf. Und so, wie der berühmte Professor Pörzel diese Margot Graf bewundert und gefördert hat und sagte: „Du hast Gold in den Händen, Du bekommst meinen Ofen“, so wiederholte sich das Schicksal.

Margot Graf bewunderte meine Arbeiten, förderte mich und brachte mir mit Ihrer bewundernswerten Art die Technik der Platin-, Gold- und Lüsterarbeiten bei. In Margot Graf hatte ich den Menschen gefunden, der aus mir das herausholte, was Sie heute in meinen Arbeiten sehen. Sie hat sich immer gewünscht, ihre Talente zu vererben. Vielleicht hat das Schicksal unsere Wege aus diesem Grunde gekreuzt. Unsere gemeinsame Ausstellung war der erste Schritt in meine erträumte Zukunft.

Bei der Vernissage zu unserer ersten großen Ausstellung wurden die Weichen wieder neu gestellt. Ich brach zusammen. Die Diagnose: Subarachnoibdalblutung. Kurz, mir war ein Aneurysma im Kopf geplatzt. Nach Wochen im Koma und im Krankenhaus und nach Jahren, die ich brauchte, um aus dem Rollstuhl heraus wieder zurück ins Leben zu kommen, trat ich insgesamt kürzer.

Heute gibt es nur noch die Kunst. Alles andere habe ich ersatzlos gestrichen. Es war ein harter Weg, aber es war mein Weg. Die Kunst lebt wieder und weiter, wie Sie in meinen heutigen Kunstwerken sehen.

Ich beschäftige mich heute mit Lüstermalerei, Graphik, Ölmalerei in altmeisterlichen Techniken, Acrylmalerei, Aquarellen, Kreidebildern und Collagen. Schauen Sie doch einfach mal in meiner virtuellen Galerie (im Menü links "Galerie" anklicken) vorbei oder besuchen Sie mich ganz real und lassen sich von mir entführen in die Welt meines künstlerischen Schaffens. Sabine Hehle

 

Dekoratives, Besonderes mit Anspruch und Stil, Einzigartiges, Exclusives
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